Montag, Januar 28, 2008

Switzerland gets ready for Carnival


It's that time of year again and the Swiss are putting the final touches to their outlandish costumes and gearing up for days of carnival revelry. The different language regions have different names for the pre-Lenten festivities and Roman Catholic and Protestant areas tend to have different styles. But the clownish essence of the event is the same all over the country.

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Switzerland gets ready for Carnival


It's that time of year again and the Swiss are putting the final touches to their outlandish costumes and gearing up for days of carnival revelry. The different language regions have different names for the pre-Lenten festivities and Roman Catholic and Protestant areas tend to have different styles. But the clownish essence of the event is the same all over the country.

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Samstag, Januar 26, 2008

Talking to Mme Wikipedia


Videos will soon be available on Wikipedia, and users will be able to compile their own mini-encyclopedias, says Florence Devouard, Chair of the Board of Trustees of the Wikimedia Foundation.
Devouard visited the World Economic Forum in Davos, where she told swissinfo about the work of the foundation and plans for the development of the online encyclopedia.

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Talking to Mme Wikipedia


Videos will soon be available on Wikipedia, and users will be able to compile their own mini-encyclopedias, says Florence Devouard, Chair of the Board of Trustees of the Wikimedia Foundation.
Devouard visited the World Economic Forum in Davos, where she told swissinfo about the work of the foundation and plans for the development of the online encyclopedia.

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Freitag, Januar 25, 2008

Kältester Winter seit Jahren in China

Der kälteste und schneereichste Winter seit Jahren hält China weiter in seinem eisigen Griff: Landesweit sind Millionen Menschen ohne Heizung und fliessendes Wasser. Unzählige Autofahrer steckten fest, in der Provinz Hunan wurden die meisten Fernstrassen geschlossen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag meldete. Auch in anderen Landesteilen herrschte ein ähnliches Verkehrschaos.

Das Handelsministerium liess in den Häfen die Verladung von Kohle für den Export stoppen, um erst einmal den einheimischen Bedarf zu decken. Viele Stromleitungen sind inzwischen unter dem Gewicht eines dicken Eispanzers zusammengebrochen. In den nächsten Tagen wird vor allem im Zentrum und dem Süden des Landes mit weiteren Schneefällen gerechnet.

Das Verkehrschaos wird sich daher vermutlich verschärfen, zumal sich viele Chinesen für die Fahrt zu ihren Familien rüsten, um gemeinsam am 8. Februar das Neujahrsfest zu feiern, traditionell der höchste Feiertag in China.

Kältester Winter seit Jahren in China

Der kälteste und schneereichste Winter seit Jahren hält China weiter in seinem eisigen Griff: Landesweit sind Millionen Menschen ohne Heizung und fliessendes Wasser. Unzählige Autofahrer steckten fest, in der Provinz Hunan wurden die meisten Fernstrassen geschlossen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag meldete. Auch in anderen Landesteilen herrschte ein ähnliches Verkehrschaos.

Das Handelsministerium liess in den Häfen die Verladung von Kohle für den Export stoppen, um erst einmal den einheimischen Bedarf zu decken. Viele Stromleitungen sind inzwischen unter dem Gewicht eines dicken Eispanzers zusammengebrochen. In den nächsten Tagen wird vor allem im Zentrum und dem Süden des Landes mit weiteren Schneefällen gerechnet.

Das Verkehrschaos wird sich daher vermutlich verschärfen, zumal sich viele Chinesen für die Fahrt zu ihren Familien rüsten, um gemeinsam am 8. Februar das Neujahrsfest zu feiern, traditionell der höchste Feiertag in China.

Sonntag, Januar 20, 2008

Demo in Bern: die beiden Seiten im O-Ton

Polizei-Communiqué: Situation in der Stadt Bern, Samstag, 19. Januar 2008, (Stand 1900 Uhr) im Zusammenhang mit der unbewilligten Anti-WEF-Demonstration

Rund 200 Personen angehalten

Zusammenfassung der Zwischenorientierung von Dr. Stefan Blättler, Kommandant der Kantonspolizei Bern

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat am 17. Januar 2008 auf Antrag der Kantonspolizei Bern die für die Kundgebung der Anti-WEF-Bewegung erteilte Bewilligung widerrufen. Grund für den Entscheid war die aktuelle Lagebeurteilung der Kantonspolizei und des Bundes (Dienst für Analyse und Prävention).

Entscheidend für den Antrag der Kantonspolizei war:
- der Organisator hat sich öffentlich nicht von Gewalt distanziert
- nicht mehr regionale, sondern angekündigte nationale Militanz
- damit verbunden hohes Gewaltpotenzial.
Für die Kantonspolizei Bern hat die Ablehnung des Gesuchs – wie sie am Donnerstag und Freitag öffentlich kommuniziert hat - bedeutet, dass sie in diesem Zusammenhang keine Demonstrationen oder Spontankundgebungen tolerieren wird.
Der Auftrag des Gemeinderates hat zu folgender Entschlussfassung geführt:
- sicherstellen, dass die Zufahrten auf Strasse und Schiene zur Stadt Bern überwacht werden
- keine Art von Demonstration tolerieren
- Straftaten erkennen und Straftäter ins Recht fassen
- auch auf Unvorhergesehenes reagieren können
- ordentliche Polizeidienstleistung im ganzen Kanton.
Ziel des Polizeieinsatzes ist die Gewährleistung der Sicherheit in der Stadt Bern und damit auch das Verhindern jeder Art von Demonstration mit konsequentem, selbstverständlich verhältnismässigem Handeln. Wie ebenfalls bereits kommuniziert, haben die Mittel der Kantonspolizei durch zusätzliche Kräfte aus dem Polizeikonkordat Nordwestschweiz verstärkt werden müssen. Der konkrete Mittelbedarf ergibt sich aus der jeweiligen Lagebeurteilung. Aus verständlichen Gründen können weder konkrete Angaben zur Stärke noch zum polizeitaktischen Dispositiv gemacht werden.
Einige bisherige Feststellungen
- Nachdem schon am Donnerstagabend trotz fehlender Bewilligung erneut zu einer Demonstration aufgerufen worden ist, haben sich konkrete Erkenntnisse auf eine nationale Mobilisierung gezeigt. Das hat sich heute denn auch bestätigt.
- Polizeilich festgestellt worden sind am Freitag und Samstag auch verschiedene Vorbereitungshandlungen, die auf einen gewalttätigen Charakter hinweisen.
- Im Verlauf des Samstag Vormittags sind im Rahmen eines dichten Kontrollnetzes bereits mehrere Personen angehalten worden.
- Nach 15 Uhr haben auf dem Waisenhausplatz, auf dem Theaterplatz und auf dem Casinoplatz Ansammlungen von Menschen stattgefunden, die Demonstrationscharakter haben. Ein Teil der Demonstranten hat sich auch durch die Marktgasse verschoben. Die Kantonspolizei hat interveniert und gegen 200 Personen angehalten, darunter auch Führungspersonen aus der schweizerischen Aktivistenszene. Sie werden durchsucht, überprüft, ihre Identität wird festgestellt und sie werden zur Sache befragt; gegebenenfalls werden sie beim Richter verzeigt.
Zusätzlich ist es auch im Monbijou-Quartier zu Ansammlungen gekommen. Während der ganzen Zeit musste die Polizei nur vereinzelt Reizstoff und Wasser zur Klärung der Situation einsetzen. Über Sachschäden sind bisher Sprayereien an der Kramgasse (die Täteschaft konnte angehalten werden) und an einem Gebäude an der Papiermühlestrasse bekannt.

Der öffentliche Verkehr in der Innenstadt war von 1430 Uhr bis 1845 Uhr zeitweise beeinträchtigt.

Das Handeln der Kantonspolizei beruht auf klaren gesetzlichen Bestimmungen. Gemäss kantonalem Polizeigesetz Art. 32 kann die Polizei Personen in Gewahrsam nehmen, wenn dies zur Verhinderung der unmittelbar bevorstehenden Begehung oder Fortsetzung einer erheblichen Straftat erforderlich ist. Dazu kommt Art. 260 Strafgesetzbuch "Landfriedensbruch", also die Teilnahme an einer öffentlichen Zusammenrottung, bei der mit vereinten Kräften gegen Menschen oder Sachen Gewalttätigkeiten begangen werden. Dabei liegt gemäss Rechtsprechung Gewalttätigkeit auch dann vor, wenn physische Kraft nicht angewendet, sondern nur angedroht wird. Erforderlich ist, dass der Täter um den Charakter der Ansammlung weiss, was angesichts der klaren, schweizweit kommunizierten Behördeninformation im Vorfeld des heutigen Samstags gegeben ist.


Die andere Seite:


Communiqué der Demo-Organisatoren (Bündnis globaler Widerstand) zum Demosamstag 19.01.08 in Bern
Über 1000 Menschen versuchten ruhig in der Bundeshauptstadt gegen das World Economic Forum in Davos zu demonstrieren.

Das grösste Polizeiaufgebot, welches die Stadt Bern seit Jahren gesehen hat, schaffte es nicht, die sich ruhig verhaltenden Menschen aus der Stadt zu vertreiben oder eine Kundgebung zu verhindern. Die KundgebungsteilnehmerInnen stimmten immer wieder Antistaatsgewalt-Sprechchöre an. Damit wurde eindrücklich bewiesen, dass weder die Stadtpolizei noch Police Bern in der Lage sind uns zum Schweigen zu bringen.

Weit mehr als 100 Verhaftete wurden zum Teil seit dem Morgen um 11.00 Uhr im Waisenhaus und in der Laubeggstr. 6, (Visanagebäude) festgehalten. Bernmobil war so freundlich ihre Linienbusse für die Gefangenentransporte zur Verfügung zu stellen. Ein für Bern einmaliges Vorgehen.

So wurde Giovanni „Fashion“ Schumacher während einer Medienkonferenz auf dem Waisenhausplatz kurz vor 15.00 Uhr verhaftet. Christof N. von unserer Pressegruppe wurde vor der Kundgebung verhaftet.
Das Bündnis für Globalen Widerstand fordert die Polizei und Stadtbehörden auf alle politischen Gefangenen sofort freizulassen.

Von den ruhigen Menschen gingen keine Aggressionen aus. Fünfmal gelang es 200 bis über 1000 Menschen sich zu einem Demonstrationszug zu formieren, der jeweils mehrere Hundert Meter weit kam, bevor sie von der Polizei gestoppt werden konnten.

Es gab den ganzen Tag keine erwähnenswerten Sachbeschädigungen (ausser von Seiten der Polizei) und es wurden keine unbeteiligten Menschen durch KundgebungsteilnehmerInnen gefährdet. Dies nur dank dem disziplinierten und zurückhaltenden Verhalten der DemonstrantInnen. Die Polizei legte mehrmals mehrere Tram- und Buslinien lahm.

Wir konnten wegen dem martialischen Polizeiaufgebot unsere Inhalte zum World Economic Forum leider nicht äussern. Die Meinungsäusserungsfreiheit war heute in der Haupstadt dieses Staates, welcher sich demokratisch nennt, zu keinem Zeitpunkt möglich.

Die Haltung des Berner Gemeinderates, der Medien und dadurch auch der, der verblendeten Menschen in der Schweiz wurde durch den 10vor10 Beitrag am Mittwochabend entscheidend sehr negativ Beeinflusst. Zu keinem Zeitpunkt hat das Bündnis für Globalen Widerstand zu Gewalt aufgerufen. Giovanni „Fashion“ Schumacher hat klar und deutlich erklärt, das nächste Woche, also ab Montag 21.01.2008 Militante Aktionen in der ganzen Schweiz stattfinden werden.

Wie alle heute in Bern Anwesenden Menschen bezeugen können, kam es zu keinem Zeitpunkt zu überraschenden Aktionen oder Ausschreitungen von Seiten der KundgebungsteilnehmerInnen, die Aktionen der Staatsgewalt ausgenommen.

Demo in Bern: die beiden Seiten im O-Ton

Polizei-Communiqué: Situation in der Stadt Bern, Samstag, 19. Januar 2008, (Stand 1900 Uhr) im Zusammenhang mit der unbewilligten Anti-WEF-Demonstration

Rund 200 Personen angehalten

Zusammenfassung der Zwischenorientierung von Dr. Stefan Blättler, Kommandant der Kantonspolizei Bern

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat am 17. Januar 2008 auf Antrag der Kantonspolizei Bern die für die Kundgebung der Anti-WEF-Bewegung erteilte Bewilligung widerrufen. Grund für den Entscheid war die aktuelle Lagebeurteilung der Kantonspolizei und des Bundes (Dienst für Analyse und Prävention).

Entscheidend für den Antrag der Kantonspolizei war:
- der Organisator hat sich öffentlich nicht von Gewalt distanziert
- nicht mehr regionale, sondern angekündigte nationale Militanz
- damit verbunden hohes Gewaltpotenzial.
Für die Kantonspolizei Bern hat die Ablehnung des Gesuchs – wie sie am Donnerstag und Freitag öffentlich kommuniziert hat - bedeutet, dass sie in diesem Zusammenhang keine Demonstrationen oder Spontankundgebungen tolerieren wird.
Der Auftrag des Gemeinderates hat zu folgender Entschlussfassung geführt:
- sicherstellen, dass die Zufahrten auf Strasse und Schiene zur Stadt Bern überwacht werden
- keine Art von Demonstration tolerieren
- Straftaten erkennen und Straftäter ins Recht fassen
- auch auf Unvorhergesehenes reagieren können
- ordentliche Polizeidienstleistung im ganzen Kanton.
Ziel des Polizeieinsatzes ist die Gewährleistung der Sicherheit in der Stadt Bern und damit auch das Verhindern jeder Art von Demonstration mit konsequentem, selbstverständlich verhältnismässigem Handeln. Wie ebenfalls bereits kommuniziert, haben die Mittel der Kantonspolizei durch zusätzliche Kräfte aus dem Polizeikonkordat Nordwestschweiz verstärkt werden müssen. Der konkrete Mittelbedarf ergibt sich aus der jeweiligen Lagebeurteilung. Aus verständlichen Gründen können weder konkrete Angaben zur Stärke noch zum polizeitaktischen Dispositiv gemacht werden.
Einige bisherige Feststellungen
- Nachdem schon am Donnerstagabend trotz fehlender Bewilligung erneut zu einer Demonstration aufgerufen worden ist, haben sich konkrete Erkenntnisse auf eine nationale Mobilisierung gezeigt. Das hat sich heute denn auch bestätigt.
- Polizeilich festgestellt worden sind am Freitag und Samstag auch verschiedene Vorbereitungshandlungen, die auf einen gewalttätigen Charakter hinweisen.
- Im Verlauf des Samstag Vormittags sind im Rahmen eines dichten Kontrollnetzes bereits mehrere Personen angehalten worden.
- Nach 15 Uhr haben auf dem Waisenhausplatz, auf dem Theaterplatz und auf dem Casinoplatz Ansammlungen von Menschen stattgefunden, die Demonstrationscharakter haben. Ein Teil der Demonstranten hat sich auch durch die Marktgasse verschoben. Die Kantonspolizei hat interveniert und gegen 200 Personen angehalten, darunter auch Führungspersonen aus der schweizerischen Aktivistenszene. Sie werden durchsucht, überprüft, ihre Identität wird festgestellt und sie werden zur Sache befragt; gegebenenfalls werden sie beim Richter verzeigt.
Zusätzlich ist es auch im Monbijou-Quartier zu Ansammlungen gekommen. Während der ganzen Zeit musste die Polizei nur vereinzelt Reizstoff und Wasser zur Klärung der Situation einsetzen. Über Sachschäden sind bisher Sprayereien an der Kramgasse (die Täteschaft konnte angehalten werden) und an einem Gebäude an der Papiermühlestrasse bekannt.

Der öffentliche Verkehr in der Innenstadt war von 1430 Uhr bis 1845 Uhr zeitweise beeinträchtigt.

Das Handeln der Kantonspolizei beruht auf klaren gesetzlichen Bestimmungen. Gemäss kantonalem Polizeigesetz Art. 32 kann die Polizei Personen in Gewahrsam nehmen, wenn dies zur Verhinderung der unmittelbar bevorstehenden Begehung oder Fortsetzung einer erheblichen Straftat erforderlich ist. Dazu kommt Art. 260 Strafgesetzbuch "Landfriedensbruch", also die Teilnahme an einer öffentlichen Zusammenrottung, bei der mit vereinten Kräften gegen Menschen oder Sachen Gewalttätigkeiten begangen werden. Dabei liegt gemäss Rechtsprechung Gewalttätigkeit auch dann vor, wenn physische Kraft nicht angewendet, sondern nur angedroht wird. Erforderlich ist, dass der Täter um den Charakter der Ansammlung weiss, was angesichts der klaren, schweizweit kommunizierten Behördeninformation im Vorfeld des heutigen Samstags gegeben ist.


Die andere Seite:


Communiqué der Demo-Organisatoren (Bündnis globaler Widerstand) zum Demosamstag 19.01.08 in Bern
Über 1000 Menschen versuchten ruhig in der Bundeshauptstadt gegen das World Economic Forum in Davos zu demonstrieren.

Das grösste Polizeiaufgebot, welches die Stadt Bern seit Jahren gesehen hat, schaffte es nicht, die sich ruhig verhaltenden Menschen aus der Stadt zu vertreiben oder eine Kundgebung zu verhindern. Die KundgebungsteilnehmerInnen stimmten immer wieder Antistaatsgewalt-Sprechchöre an. Damit wurde eindrücklich bewiesen, dass weder die Stadtpolizei noch Police Bern in der Lage sind uns zum Schweigen zu bringen.

Weit mehr als 100 Verhaftete wurden zum Teil seit dem Morgen um 11.00 Uhr im Waisenhaus und in der Laubeggstr. 6, (Visanagebäude) festgehalten. Bernmobil war so freundlich ihre Linienbusse für die Gefangenentransporte zur Verfügung zu stellen. Ein für Bern einmaliges Vorgehen.

So wurde Giovanni „Fashion“ Schumacher während einer Medienkonferenz auf dem Waisenhausplatz kurz vor 15.00 Uhr verhaftet. Christof N. von unserer Pressegruppe wurde vor der Kundgebung verhaftet.
Das Bündnis für Globalen Widerstand fordert die Polizei und Stadtbehörden auf alle politischen Gefangenen sofort freizulassen.

Von den ruhigen Menschen gingen keine Aggressionen aus. Fünfmal gelang es 200 bis über 1000 Menschen sich zu einem Demonstrationszug zu formieren, der jeweils mehrere Hundert Meter weit kam, bevor sie von der Polizei gestoppt werden konnten.

Es gab den ganzen Tag keine erwähnenswerten Sachbeschädigungen (ausser von Seiten der Polizei) und es wurden keine unbeteiligten Menschen durch KundgebungsteilnehmerInnen gefährdet. Dies nur dank dem disziplinierten und zurückhaltenden Verhalten der DemonstrantInnen. Die Polizei legte mehrmals mehrere Tram- und Buslinien lahm.

Wir konnten wegen dem martialischen Polizeiaufgebot unsere Inhalte zum World Economic Forum leider nicht äussern. Die Meinungsäusserungsfreiheit war heute in der Haupstadt dieses Staates, welcher sich demokratisch nennt, zu keinem Zeitpunkt möglich.

Die Haltung des Berner Gemeinderates, der Medien und dadurch auch der, der verblendeten Menschen in der Schweiz wurde durch den 10vor10 Beitrag am Mittwochabend entscheidend sehr negativ Beeinflusst. Zu keinem Zeitpunkt hat das Bündnis für Globalen Widerstand zu Gewalt aufgerufen. Giovanni „Fashion“ Schumacher hat klar und deutlich erklärt, das nächste Woche, also ab Montag 21.01.2008 Militante Aktionen in der ganzen Schweiz stattfinden werden.

Wie alle heute in Bern Anwesenden Menschen bezeugen können, kam es zu keinem Zeitpunkt zu überraschenden Aktionen oder Ausschreitungen von Seiten der KundgebungsteilnehmerInnen, die Aktionen der Staatsgewalt ausgenommen.

Samstag, Januar 19, 2008

Für einen Tag Schuhmacher sein

Lederkurs, 2. Samstag
Am zweiten Samstag klebten wir den Rand am Lederoberteil, die Sohle und den Absatz. Ausserdem lernten wir, auf einer Hightech-Nähmaschine einen graden und einen runden Saum zu nähen. Es war wieder kreativ, befriedigend und unterhalten. Herzlichen Dank, Herr Bätscher.

Für einen Tag Schuhmacher sein

Lederkurs, 2. Samstag
Am zweiten Samstag klebten wir den Rand am Lederoberteil, die Sohle und den Absatz. Ausserdem lernten wir, auf einer Hightech-Nähmaschine einen graden und einen runden Saum zu nähen. Es war wieder kreativ, befriedigend und unterhalten. Herzlichen Dank, Herr Bätscher.

Dienstag, Januar 15, 2008

Neues Heim für Berner Bären

Wenn sie die Eröffnung des Bärenparks im Spätsommer 2009 noch erleben, werden Pedro und Tana die ersten Bären sein, die das neue Revier an der Aare beziehen. Die beiden Braunbären, die heute im alten Bärengraben ihr Dasein fristen, haben allerdings bereits das beachtliche Alter von 26 Jahren erreicht. In freier Natur variiert die Lebenserwartung zwischen 20 und 30 Jahren, in Gefangenschaft können Braunbären aber auch älter werden.

Ein weiteres Tier der Spezies Ursus arctos (wie der wissenschaftliche Name lautet), das sicher in den Bärenpark einziehen wird, ist Losi: Der männliche Braunbär lebt momentan noch in Helsinki. Sollten Pedro und Tana die neue Anlage nicht mehr erleben, wird sich Losi aus Finnland mit anderen Artgenossen das Revier teilen. Man hofft, dass sich das Männchen mit einem der beiden Weibchen aus dem Dählhölzli anfreundet.

Für Bären und Menschen

Der Bärenpark ist nicht nur ein Park für Bären, sondern auch für Menschen. Rings um die Anlage stehen der Bevölkerung «View Points» sowie etliche Infostände zur Verfügung. Themen sind etwa das Sozialleben der Vierbeiner, ihre Ernährungsgewohnheiten, ihr Vorkommen und das Verhältnis Bär–Mensch. In einem Wassergraben können die Bären baden und fischen. Dieser Graben wird mit Aarewasser gespeist. «Der Wasserstand im Becken bleibt konstant», erklärt Bernd Schildger, «bei Tiefstand der Aare wird das Beckenniveau einiges höher sein.»

Ins hügelige Gelände werden zwei Höhlen gebaut, die via Fernsteuerung für die Bären geöffnet und geschlossen werden können. Dort werden Kameras montiert sein, die Bilder können von den Besuchern auf Bildschirmen im Bärengraben betrachtet werden.

Wie in der freien Wildbahn

Während die Bären im alten Graben nur sieben Stunden draussen sind und die meiste Zeit in einem Käfig verbringen, können sie sich künftig – wie in der freien Wildbahn – täglich 24 Stunden draussen aufhalten und tun und lassen, was sie wollen: gehen, graben, weiden, Nester bauen, baden und klettern. Diese Umstellung ist für die Raubtiere laut Schildger kein Problem. «Es könnte lediglich sein, dass sie einige alte Stereotype beibehalten.»

In Zukunft wird aber kein Futter mehr von oben in offene Mäuler von «Männchen» machenden Bären geworfen. Die Tiere werden ausschliesslich von Tierpflegern gefüttert, ein Ereignis, das Besucher miterleben können. Die Bären im neuen Park werden auch selbst nach Futter suchen, nach Wurzeln graben und Beeren pflücken.

Betäuben bei Hochwasser

Der Tierpark-Direktor und sein Team haben mit den beiden Bären im Graben bereits trainiert und Futter versteckt. Zudem sollen alle künftigen Parkbewohner den bedingten Reflex zeigen. Das funktioniert so: Wird zur Essensabgabe gleichzeitig ein Ton erzeugt, reagiert das Tier nach einer Weile auf dieses Signal und will fressen. Ist der Reflex intus, können die Tierpfleger die Bären allein mit dem Signalton anlocken und bei einem Hochwasser in Sicherheit bringen. «Die Anlage ist aber so angelegt, dass ein Hochwasser wie 1999 und 2005 nicht ausreicht, um Schäden im Park anzurichten», sagt Bernd Schildger. Trotzdem wurde auch das schlimmste Hochwasserszenario eingeplant. «Wenn wir bei Gefahr die Bären nicht rauskriegen, fahren wir mit einem Spezialfahrzeug in den Park und betäuben sie mit einem Gewehr.»

Schildger ging an einer kürzlich durchgeführten Orientierung sogar noch weiter: «Wenn sämtliche Fahrzeuge kaputt sind, kein Gewehre mehr funktioniert und kein Betäubungsmittel da ist, würden wir die Bären erschiessen.» Und weiter: «Es wird kein einziger Bär jemals lebendig in die Aare gelangen.»

Neues Heim für Berner Bären

Wenn sie die Eröffnung des Bärenparks im Spätsommer 2009 noch erleben, werden Pedro und Tana die ersten Bären sein, die das neue Revier an der Aare beziehen. Die beiden Braunbären, die heute im alten Bärengraben ihr Dasein fristen, haben allerdings bereits das beachtliche Alter von 26 Jahren erreicht. In freier Natur variiert die Lebenserwartung zwischen 20 und 30 Jahren, in Gefangenschaft können Braunbären aber auch älter werden.

Ein weiteres Tier der Spezies Ursus arctos (wie der wissenschaftliche Name lautet), das sicher in den Bärenpark einziehen wird, ist Losi: Der männliche Braunbär lebt momentan noch in Helsinki. Sollten Pedro und Tana die neue Anlage nicht mehr erleben, wird sich Losi aus Finnland mit anderen Artgenossen das Revier teilen. Man hofft, dass sich das Männchen mit einem der beiden Weibchen aus dem Dählhölzli anfreundet.

Für Bären und Menschen

Der Bärenpark ist nicht nur ein Park für Bären, sondern auch für Menschen. Rings um die Anlage stehen der Bevölkerung «View Points» sowie etliche Infostände zur Verfügung. Themen sind etwa das Sozialleben der Vierbeiner, ihre Ernährungsgewohnheiten, ihr Vorkommen und das Verhältnis Bär–Mensch. In einem Wassergraben können die Bären baden und fischen. Dieser Graben wird mit Aarewasser gespeist. «Der Wasserstand im Becken bleibt konstant», erklärt Bernd Schildger, «bei Tiefstand der Aare wird das Beckenniveau einiges höher sein.»

Ins hügelige Gelände werden zwei Höhlen gebaut, die via Fernsteuerung für die Bären geöffnet und geschlossen werden können. Dort werden Kameras montiert sein, die Bilder können von den Besuchern auf Bildschirmen im Bärengraben betrachtet werden.

Wie in der freien Wildbahn

Während die Bären im alten Graben nur sieben Stunden draussen sind und die meiste Zeit in einem Käfig verbringen, können sie sich künftig – wie in der freien Wildbahn – täglich 24 Stunden draussen aufhalten und tun und lassen, was sie wollen: gehen, graben, weiden, Nester bauen, baden und klettern. Diese Umstellung ist für die Raubtiere laut Schildger kein Problem. «Es könnte lediglich sein, dass sie einige alte Stereotype beibehalten.»

In Zukunft wird aber kein Futter mehr von oben in offene Mäuler von «Männchen» machenden Bären geworfen. Die Tiere werden ausschliesslich von Tierpflegern gefüttert, ein Ereignis, das Besucher miterleben können. Die Bären im neuen Park werden auch selbst nach Futter suchen, nach Wurzeln graben und Beeren pflücken.

Betäuben bei Hochwasser

Der Tierpark-Direktor und sein Team haben mit den beiden Bären im Graben bereits trainiert und Futter versteckt. Zudem sollen alle künftigen Parkbewohner den bedingten Reflex zeigen. Das funktioniert so: Wird zur Essensabgabe gleichzeitig ein Ton erzeugt, reagiert das Tier nach einer Weile auf dieses Signal und will fressen. Ist der Reflex intus, können die Tierpfleger die Bären allein mit dem Signalton anlocken und bei einem Hochwasser in Sicherheit bringen. «Die Anlage ist aber so angelegt, dass ein Hochwasser wie 1999 und 2005 nicht ausreicht, um Schäden im Park anzurichten», sagt Bernd Schildger. Trotzdem wurde auch das schlimmste Hochwasserszenario eingeplant. «Wenn wir bei Gefahr die Bären nicht rauskriegen, fahren wir mit einem Spezialfahrzeug in den Park und betäuben sie mit einem Gewehr.»

Schildger ging an einer kürzlich durchgeführten Orientierung sogar noch weiter: «Wenn sämtliche Fahrzeuge kaputt sind, kein Gewehre mehr funktioniert und kein Betäubungsmittel da ist, würden wir die Bären erschiessen.» Und weiter: «Es wird kein einziger Bär jemals lebendig in die Aare gelangen.»

Sonntag, Januar 06, 2008

Dreikönigstag


Der Dreikönigskuchen (englisch King Cake oder Kings' Cake, französisch Galette des Rois, spanisch Roscón de Reyes) ist ein traditionelles Festtagsgebäck, das zum 6. Januar, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), dem Festtag der heiligen drei Könige gebacken wird. Der alte Brauch des "Bohnenkönigs" wurde in den 1950er Jahren wiederbelebt und ist heute vor allem in der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, England und Spanien sehr verbreitet.

In der Schweiz wird der Dreikönigskuchen aus süssem Hefeteig hergestellt, der zu sieben (auch 9 oder 11) Kugeln geformt, blütenförmig angeordnet und mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreut wird. Die meisten Schweizer backen ihren Dreikönigskuchen nicht mehr selbst, sondern kaufen ihn samt goldener Papierkrone zum Aufsetzen im Supermarkt oder beim Bäcker. In diesen industriell gefertigten Dreikönigskuchen ist ein kleiner König aus Kunststoff eingebacken.

Dreikönigstag


Der Dreikönigskuchen (englisch King Cake oder Kings' Cake, französisch Galette des Rois, spanisch Roscón de Reyes) ist ein traditionelles Festtagsgebäck, das zum 6. Januar, dem Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias), dem Festtag der heiligen drei Könige gebacken wird. Der alte Brauch des "Bohnenkönigs" wurde in den 1950er Jahren wiederbelebt und ist heute vor allem in der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, England und Spanien sehr verbreitet.

In der Schweiz wird der Dreikönigskuchen aus süssem Hefeteig hergestellt, der zu sieben (auch 9 oder 11) Kugeln geformt, blütenförmig angeordnet und mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreut wird. Die meisten Schweizer backen ihren Dreikönigskuchen nicht mehr selbst, sondern kaufen ihn samt goldener Papierkrone zum Aufsetzen im Supermarkt oder beim Bäcker. In diesen industriell gefertigten Dreikönigskuchen ist ein kleiner König aus Kunststoff eingebacken.

Freitag, Januar 04, 2008

Der Bundesrat und das Volk

Das offizielle Foto unserer Landesregierung für 2008 wirkt, als hätte ein Fotograf nach dem Zufallsprinzip in eine Menschenmenge geblitzt, die auf etwas wartet. Es ist ein wahrhaftiges Suchbild: Bundespräsident Pascal Couchepin mischt sich mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen sowie der Bundeskanzlerin fürs offizielle Bundesratsfoto 2008 unter die Leute (Foto oben).

Den Bundespräsidenten mit seiner violetten Krawatte findet man auf der Karte allerdings schnell. Er steht wenig verdeckt und in der Mitte von rund hundert Personen verschiedenen Alters und Herkunft.Schwieriger sind die drei Frauen in der Landesregierung und die neue Kanzlerin zu finden. Micheline Calmy-Rey lugt etwas unsicher über Couchepins rechte Schulter hinweg. Die neue SVP-Bundesrätin, Eveline Widmer-Schlumpf, steht strahlend im Gedränge hinter Moritz Leuenberger. Doris Leuthard und die neue Kanzlerin Corina Casanova halten sich diskret links und rechts hinter Hans-Rudolf Merz.

Doch die Suche nach den sieben Mitgliedern unserer Regierung und der Kanzlerin geht auch einfacher: Wer direkt in die Kamera schaut, gehört dazu, wer nicht, ist «nur Volk». Das in einer Auflage von 60 000 Exemplaren erschienene Bild entstand in der Aula des Berner Kulturlokals Progr und ist das Werk von Béatrice Devènes und Dominique Büttner. Auf der Rückseite der Karte sind die Bundesräte nochmals zu sehen – ohne Volk, dafür mit Autogramm (Foto unten).

Der Bundesrat und das Volk

Das offizielle Foto unserer Landesregierung für 2008 wirkt, als hätte ein Fotograf nach dem Zufallsprinzip in eine Menschenmenge geblitzt, die auf etwas wartet. Es ist ein wahrhaftiges Suchbild: Bundespräsident Pascal Couchepin mischt sich mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen sowie der Bundeskanzlerin fürs offizielle Bundesratsfoto 2008 unter die Leute (Foto oben).

Den Bundespräsidenten mit seiner violetten Krawatte findet man auf der Karte allerdings schnell. Er steht wenig verdeckt und in der Mitte von rund hundert Personen verschiedenen Alters und Herkunft.Schwieriger sind die drei Frauen in der Landesregierung und die neue Kanzlerin zu finden. Micheline Calmy-Rey lugt etwas unsicher über Couchepins rechte Schulter hinweg. Die neue SVP-Bundesrätin, Eveline Widmer-Schlumpf, steht strahlend im Gedränge hinter Moritz Leuenberger. Doris Leuthard und die neue Kanzlerin Corina Casanova halten sich diskret links und rechts hinter Hans-Rudolf Merz.

Doch die Suche nach den sieben Mitgliedern unserer Regierung und der Kanzlerin geht auch einfacher: Wer direkt in die Kamera schaut, gehört dazu, wer nicht, ist «nur Volk». Das in einer Auflage von 60 000 Exemplaren erschienene Bild entstand in der Aula des Berner Kulturlokals Progr und ist das Werk von Béatrice Devènes und Dominique Büttner. Auf der Rückseite der Karte sind die Bundesräte nochmals zu sehen – ohne Volk, dafür mit Autogramm (Foto unten).

Mittwoch, Januar 02, 2008

Berchtoldstag

Der Berchtoldstag (Bechtelstag, Bechtle, Bechtelistag, Berchtelistag, Bächtelistag, Bärzelistag) ist ein Feiertag in Gegenden mit alemannischer Bevölkerung, insbesondere in Teilen der Schweiz sowie im Elsass und in Liechtenstein. In der Schweiz ist er arbeitsfrei in den Kantonen Aargau (teilweise), Bern, Freiburg, Glarus, Jura, Luzern, Neuenburg, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Waadt, Zug und Zürich.

Er fällt in den verschiedenen Gegenden bald früher (in der Schweiz am 2. Januar), bald später an den Jahresanfang, ist aber jeweils ein unbeweglicher Feiertag.

http://de.wikipedia.org/wiki/Berchtoldstag

Der Tag hat nichts mit einem heiligen Berchtold zu tun, den es im Heiligenkalender gar nicht gibt. Aber auch der vielbehauptete heidnische Ursprung im Zusammenhang mit einer Göttin Berchta oder Perchta, angeblich der Frau Wotans, die in der Zeit der Rauhnächte ihr Unwesen treibt und mit wilden Bräuchen gebannt wird, kann nicht schlüssig nachgewiesen werden (siehe unten). Im Schweizerischen Idiotikon wird erwogen, das Wort zur burgundischen Königin Berta zu ziehen, die in der Westschweiz vielfach als Kirchengründerin gilt; der schweizerische Berchtoldstag stünde damit in der Nachfolge zu Epiphanie (6. Januar) und wäre herkunftsmäßig und volkskundlich vom österreichisch-bayerischen Tag zu unterscheiden.

„Bärzelitag“

Der „Bärzelitag“ leitet sich nicht etwa von einer Form „Berchtoldstag“ ab, sondern ist eine Abwandlung von der Mundartform „Berchtelenstag“: „berchten“ oder „berchtelen“ hiess früher „heischen, verkleidet umziehen, schmausen“ und beschrieb die Tätigkeiten an dem schon im 14. Jahrhundert erwähnten „Berchtentag“, dem 2. Januar. „Bercht“ könnte aber auch eine althochdeutsche Übersetzung vom griechischen „Epiphanias“ sein, da beide Ausrücke mit dem Begriff „Glanz“ in Verbindung stehen. Die „Perchta“ steht ebenfalls im Zusammenhang mit dem Bärzeli, so kann „perchtelen“ als „die Perchta spielen, heischen“ aufgefasst werden. „Perchten“ sind – wie die Hallwiler „Bärzeli“ – dämonenhafte Maskengestalten, die um diese Jahreszeit auftreten und den Namen dem Tag ihres Erscheinens zu verdanken haben.

Berchtoldstag

Der Berchtoldstag (Bechtelstag, Bechtle, Bechtelistag, Berchtelistag, Bächtelistag, Bärzelistag) ist ein Feiertag in Gegenden mit alemannischer Bevölkerung, insbesondere in Teilen der Schweiz sowie im Elsass und in Liechtenstein. In der Schweiz ist er arbeitsfrei in den Kantonen Aargau (teilweise), Bern, Freiburg, Glarus, Jura, Luzern, Neuenburg, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn, Thurgau, Waadt, Zug und Zürich.

Er fällt in den verschiedenen Gegenden bald früher (in der Schweiz am 2. Januar), bald später an den Jahresanfang, ist aber jeweils ein unbeweglicher Feiertag.

http://de.wikipedia.org/wiki/Berchtoldstag

Der Tag hat nichts mit einem heiligen Berchtold zu tun, den es im Heiligenkalender gar nicht gibt. Aber auch der vielbehauptete heidnische Ursprung im Zusammenhang mit einer Göttin Berchta oder Perchta, angeblich der Frau Wotans, die in der Zeit der Rauhnächte ihr Unwesen treibt und mit wilden Bräuchen gebannt wird, kann nicht schlüssig nachgewiesen werden (siehe unten). Im Schweizerischen Idiotikon wird erwogen, das Wort zur burgundischen Königin Berta zu ziehen, die in der Westschweiz vielfach als Kirchengründerin gilt; der schweizerische Berchtoldstag stünde damit in der Nachfolge zu Epiphanie (6. Januar) und wäre herkunftsmäßig und volkskundlich vom österreichisch-bayerischen Tag zu unterscheiden.

„Bärzelitag“

Der „Bärzelitag“ leitet sich nicht etwa von einer Form „Berchtoldstag“ ab, sondern ist eine Abwandlung von der Mundartform „Berchtelenstag“: „berchten“ oder „berchtelen“ hiess früher „heischen, verkleidet umziehen, schmausen“ und beschrieb die Tätigkeiten an dem schon im 14. Jahrhundert erwähnten „Berchtentag“, dem 2. Januar. „Bercht“ könnte aber auch eine althochdeutsche Übersetzung vom griechischen „Epiphanias“ sein, da beide Ausrücke mit dem Begriff „Glanz“ in Verbindung stehen. Die „Perchta“ steht ebenfalls im Zusammenhang mit dem Bärzeli, so kann „perchtelen“ als „die Perchta spielen, heischen“ aufgefasst werden. „Perchten“ sind – wie die Hallwiler „Bärzeli“ – dämonenhafte Maskengestalten, die um diese Jahreszeit auftreten und den Namen dem Tag ihres Erscheinens zu verdanken haben.

Dienstag, Januar 01, 2008

300 Jahre Albrecht Haller

Am 16. Oktober 2008 feiern wir den 300. Geburtstag Albrecht von Hallers (1708–1777). Der Berner Universalgelehrte zählt zu den wichtigsten Gestalten des Jahrhunderts der Aufklärung und war einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Schweiz aller Zeiten. Seine herausragenden Leistungen als Begründer der experimentellen Physiologie, Erforscher der Schweizer Flora und Dichter der Alpen wiesen der Medizin, Botanik und Literatur neue Wege. Als Professor in Göttingen richtete er den berühmten Botanischen Garten ein und prägte die junge Universität als moderne Forschungsinstitution. Als Berner Magistrat bewahrte er sein Land vor der europaweit grassierenden Viehseuche und entwickelte energiesparende Verfahren zur Gewinnung von Salz. Als grosser Kommunikator wechselte er rund 17 000 Briefe mit insgesamt 1200 Korrespondenten aus ganz Europa.

Haller 300

Die Albrecht von Haller-Stiftung der Burgergemeinde Bern plant zusammen mit der Universität Bern und weiteren Partnern für 2008/2009 eine Reihe von Veranstaltungen, in denen Haller einem breiten Publikum als paradigmatische Figur zwischen Ancien Régime und moderner Wissenschaft präsentiert wird:

* eine Jubiläumsfeier
* zwei Ausstellungen
* eine neue Theaterproduktion
* Haller zu Gast bei der Museumsnacht Bern 2008
* zwei wissenschaftliche Kongresse
* Buchpublikationen
* Begleitveranstaltungen wie Stadtführungen, Alpenwanderungen, Lesungen etc.

Zahlreiche Berührungspunkte bestehen auch zum 250jährigen Jubiläum der Oekonomischen und Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern OGG (1759 – 2009), die Haller einst präsidierte.

Links:

http://www.haller300.ch

http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_von_Haller

http://www.swissinfo.ch/ger/swissinfo.html?siteSect=881&sid=8577564

300 Jahre Albrecht Haller

Am 16. Oktober 2008 feiern wir den 300. Geburtstag Albrecht von Hallers (1708–1777). Der Berner Universalgelehrte zählt zu den wichtigsten Gestalten des Jahrhunderts der Aufklärung und war einer der bedeutendsten Wissenschaftler der Schweiz aller Zeiten. Seine herausragenden Leistungen als Begründer der experimentellen Physiologie, Erforscher der Schweizer Flora und Dichter der Alpen wiesen der Medizin, Botanik und Literatur neue Wege. Als Professor in Göttingen richtete er den berühmten Botanischen Garten ein und prägte die junge Universität als moderne Forschungsinstitution. Als Berner Magistrat bewahrte er sein Land vor der europaweit grassierenden Viehseuche und entwickelte energiesparende Verfahren zur Gewinnung von Salz. Als grosser Kommunikator wechselte er rund 17 000 Briefe mit insgesamt 1200 Korrespondenten aus ganz Europa.

Haller 300

Die Albrecht von Haller-Stiftung der Burgergemeinde Bern plant zusammen mit der Universität Bern und weiteren Partnern für 2008/2009 eine Reihe von Veranstaltungen, in denen Haller einem breiten Publikum als paradigmatische Figur zwischen Ancien Régime und moderner Wissenschaft präsentiert wird:

* eine Jubiläumsfeier
* zwei Ausstellungen
* eine neue Theaterproduktion
* Haller zu Gast bei der Museumsnacht Bern 2008
* zwei wissenschaftliche Kongresse
* Buchpublikationen
* Begleitveranstaltungen wie Stadtführungen, Alpenwanderungen, Lesungen etc.

Zahlreiche Berührungspunkte bestehen auch zum 250jährigen Jubiläum der Oekonomischen und Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern OGG (1759 – 2009), die Haller einst präsidierte.

Links:

http://www.haller300.ch

http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_von_Haller

http://www.swissinfo.ch/ger/swissinfo.html?siteSect=881&sid=8577564