Montag, Dezember 24, 2007

Weihnachten 2007

Heute ist es soweit – Heiliger Abend. Und Weihnachtsbäume, deren Kerzen hinter Stubenfenstern hell leuchten. Nicht alle Menschen sind an diesem Tag glücklich. Viele tragen schwer am Fest. Ich spüre das immer, wenn ich mit den Weihnachtsbäumchen die Gräber meiner Freunde und Elternbesuche – viele Tränen fallen auf den kalten Boden mit den tannigen Adventsgestecken. Denn nie fehlen einem die Lieben mehr, als zu dieser Zeit.

Doch wenn man dann durch die Stadt nach Hause zurück kehrt, da tanzen kleine Kinder von einem Fuss auf den anderen vor einem her und löchern einen gestressten Vater: «Um welche Zeit kommt das Christkind endlich…? Weshalb müssen wir jetzt mit dir spazieren gehen…? Warum kommt Mamma nicht mit…? Glaubst du, es hat den Wunschzettel gesehen…? Hier hat ein kleiner Mensch die grosse Freude, das ganze Leben – den Weihnachtszauber noch vor sich.

Heiligabend – das ist manchmal auch ein Nachtspaziergang, ganz alleine, durch die Strasse, in der man daheim ist. Hinter den Fensterscheiben sieht man die Christbäume – und leise ertönen Weihnachtslieder. Du bist alleine mit all deinen Erinnerungen. Ganz allein.

Und du lächelst leise vor dich hin, weil du weisst, dass viele mit solchen Erinnerungen nun alleine durch die Strasse gehen – und du spürst, dass du trotz dieser Einsamkeit eben deswegen nicht alleine bist. Weil es immer Weihnachten werden wird… In Basel, in Bern und anderswo...... (-minu)

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